Abstract - DFG Graduate School 1412

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Abstract

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Inszenierung ethnischer Differenz. Ein rumänisch-deutscher Filmvergleich


Im zeitgenössischen rumänischen Kino spielen als Roma markierte Figuren eine untergeordnete Rolle und treten, wenn überhaupt, nur am Rande als schematische und stereotypisierte Rollentypen ohne tiefere Charaktereigenschaften in Erscheinung. Aber besitzen diese Darstellungen eine rumänische Spezifik? Oder folgen sie einfach einem Muster, das sich bei Darstellungen anderer Minoritäten bspw. im deutschen Kino gleichsam erkennen lässt? Und falls es ein derartiges (länder-/) filmübergreifendes Muster gibt – wie ist dieses beschaffen, was sind dessen Merkmale?
Mit den Schritten der Figurenanalyse nach Jens Eder will ich anhand eines rumänisch-deutschen Filmvergleichs die Merkmale eines filmübergreifenden Musters zur Inszenierung ethnisch markierter Differenz herausarbeiten. Zusätzlich will ich die Funktion dieses Figurendarstellungsmusters erläutern und dazu insbesondere auf Richard Dyers Untersuchungen zu Weißseinskonstruktionen im Hollywood-Kino Bezug nehmen.
Im Ergebnis wird deutlich, welchen Zusammenhang es zwischen den Darstellungen der als Roma markierten Figuren in einem zeitgenössischen, populären rumänischen Kinofilm und den Darstellungen von ethnisch als different markierten Figuren in einem populären deutschen Gegenwartsfilm gibt – und damit auch, welche Parallelen in der (filmisch-narrativen) Konstruktion von rumänischer und deutscher Normalität zu finden sind.  

 
 
 
 
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