Geschichtspolitik und Geschichtskultur in Rumänien seit dem Sturz des Kommunismus bis zum EU-Beitritt
Das Promotionsvorhaben setzt sich zum Ziel, den Transformationsprozess in Rumänien im Zeitraum 1989 bis 2007 anhand des öffentlichen Umgangs mit vier Abschnitten der Zeitgeschichte zu untersuchen. Wie waren der öffentliche Umgang mit der Zwischenkriegszeit, dem Antonescu-Regime, dem Kommunismus und dem Sturz des Kommunismus im Dezember 1989 und die Demokratisierung des Landes miteinander verknüpft? Angelehnt an die theoretischen Überlegungen vor allem von Jörn Rüsen und Edgar Wolfrum zu den Begriffen „Geschichtspolitik" und „Geschichtskultur" soll der öffentliche Umgang mit diesen Abschnitten und ihre Rolle bei der Transformation an der rumänischen Historiographie und ihrer institutionellen Ausprägung, an Museen, Denkmälern und Gedenkstätten sowie an Schulbüchern für Geschichte untersucht werden.