Kollektivität/Individualität - DFG-Graduiertenkolleg 1412

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Kollektivität/Individualität

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Interethnisches, interkonfessionelles
und interreligiöses Zusammenleben     
      



Nicht erst seit den Jugoslawienkriegen der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts bilden Nationalitätenkonflikte ein zentrales Strukturproblem aller südost-europäischen Länder. Spezifisch für die Region ist dabei auch die enge Überlagerung und Überschneidung ethnischer und konfessioneller bzw. religiöser Zugehörigkeiten. Die Aneignung nationaler Selbstdeutungen und Zuschreibungen entlang europäischer Vorbilder seit dem 19. Jahrhundert hat die ethnische und religiöse Vielfalt der Region enorm dynamisiert. Zugleich trat deutlich zutage, dass von politischer Demokratisierung allein keine nationale Entspannung erwartet werden kann.Für die in diesem Schwerpunkt angesiedelten Dissertationen stellt sich die Frage nach den Leitbildern und Ausformungen multiethnischen, multikonfessionellen und multireligiösen Zusammenlebens. Gleichzeitig soll die alltägliche Bedeutung von national, kulturell und/oder religiös bedingten Vorurteilen, Klischees und Stereotypen als wichtigste Störfaktoren untersucht werden.

 
 
 
 

Besondere Aufmerksamkeit soll dem Verhältnis westlicher Vorbilder und eigenständiger Traditionen sowie der Spannung und dem Potential unterschiedlicher historischer, theologischer und naturrechtlicher Begründungen ethnischer, konfessioneller und religiöser Pluralität gewidmet sein.






 
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